20.11.2017
Spierings' City Boy wird hybrid
Das Warten hat ein Ende: Spierings hat seinen lange angekündigten Mobilfaltkran auf drei Achsen endlich vorgestellt, den City Boy mit Hybridantrieb. Am Donnerstag und Freitag lud der niederländische Kranhersteller zur Premiere und feierte das 30. Firmenjubiläum gleich noch mit.
Der Kran, offiziell der
SK487-AT3 City Boy, wurde von Grund auf neu konzipiert und entwickelt, wenn man ihn mit dem City-Boy-Konzept vergleicht, das Spierings vor sieben Jahren (und erneut beim 25-jährigen Jubiläum vor fünf Jahren) ursprünglich vorgestellt hatte. Dem Hersteller zufolge ist dies der erste hybride Kran weltweit, der zudem die Umwelt- bzw. Zugangsprobleme zu den Innenstädten in den Griff bekommen soll. Denn er darf rein, wenn andere (mit Verbrennungsmotor) nicht reindürfen.
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Spierings enthüllte seinen neuen City Boy am Freitag am Stammsitz in Oss in den Niederlanden
Was kann der Kran? Der City Boy hebt maximal sieben Tonnen. Und zwar auf knapp zwölf Meter oder auf exakt 11,96 Meter. Bei 40 Meter Ausladung hebt er noch 1,7 Tonnen. Vier Turmhöhen sind realisierbar: 21, 24, 27 und 30 Meter. Zudem lässt sich der Ausleger steilstellen auf Positionen von 15, 30 und 45 Grad, was ihm eine maximale Hakenhöhe von 55,45 Metern beschert.
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Hunderte von Kunden und Geschäftspartnern kamen
36 Tonnen bringt der City Boy insgesamt selbst auf die Waage. Er ist 13,3 Meter lang, 2,50 Meter breit und vier Meter hoch. Der Kran besticht durch innovative sinnvolle Funktionen, darunter ein neues patentiertes Abstützsystem mit Abstützbreiten von 4,70 Meter, 5,70 Meter oder 7,25 Meter. Das sind 95 (!) Zentimeter mehr als in früheren Planungsphasen.
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Die komplett neugestaltete Kabine
Der Kran kommt mit nur einer Kabine aus, die für beide Zwecke genutzt wird: zum Kranfahren und zum Kranführen. Diese misst 95 Zentimeter in der Breite und 1,67 Meter in der Höhe sowie 3,13 Meter in der Länge. Der Einlass erfolgt über eine elektrische Schiebetür. Der Beifahrersitz, sofern benötigt, ist hinter dem Fahrersitz angeordnet. Die mit dem Hauptmast verbundene Krankabine wird um 90 Grad gedreht, wenn der Kran mit der Funkfernsteuerung errichtet wird, und anschließend auf die gewünschte Höhe hochgefahren und Spierings zufolge elektromagnetisch fixiert.
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Die Neuentwicklung stieß auf reges Interesse
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Der SK487-AT3 City Boy hebt bis zu sieben Tonnen und beherrscht 40 Meter Ausladung
Gesteuert werden kann der Kran vollelektrisch, per Dieselmotor oder eben hybrid. Er kommt mit Allradlenkung, wobei die Achsen eins und drei über den Elektromotor (Lithium-Ionen-Akku mit 42,5 kWh) angetrieben werden. Optional ist einer mit 85 kWh zu haben. Geladen wird er per Kabel über einen 400-Volt-/25-Ampère-Anschluss. Eine 50-Meter-Federleitungstrommel befindet sich an Bord. Der Stufe IV-Dieselmotor stammt von John Deere und ist angeschlossen an einen 170-kW-Generator mit Hydraulikpumpe für die Kranbewegungen.
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Mit einer Lasershow und Musik wird der Kran gefeiert
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Jetzt aufgepasst: Der Ausleger samt Kabine bewegt sich nach oben...
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Nun befindet sich der Mast in der Vertikalen...
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Nun entfaltet sich der Ausleger
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Mit voll entfaltetem Ausleger kann der Kran 1.700 Kilogramm auf 40 Metern heben
Unter den Gästen tummelte sich auch
M. Verschoor Sassenheim; das Unternehmen übernimmt das erste Exemplar des neuen Krans. Auch
City Lifting aus Großbritannien bekommt einen City Boy und baut damit seine Spierings-Flotte weiter aus: Es ist ohnehin schon die größte weltweit. Auch die britischen Kranvermieter
NMT Crane Hire und John Sutch Cranes haben jeweils einen geordert, der in einem halben Jahr geliefert werden soll.
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Draußen auf dem Hof standen die Spierings-Krane Spalier
Leo Spierings kündigte auf dem Event an, dass sein Neffe Koos Spierings mittlerweile die volle Kontrolle als Inhaber hat. Leo Spieirings bleibt aber weiterhin CEO und wird weiterhin großen Einfluss auf die Entwicklung des Unternehmens haben.
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Auf dem Gelände
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